Auch dieses Jahr sind wir wieder auf der Karrieremesse „Nach der Unternehmen (NdU)“ am 21.10.2025 im Technologiezentrum Aachen vertreten. Wer Interesse an abwechslungsreichen Tätigkeiten in der ENERKO Gruppe im Bereich Energiewirtschaft, Energietechnik und Planung sowie Energiedatenmanagement hat, ist herzlich eingeladen zu einem Gespräch an unserem Stand im 1. OG (Stand 36). Irgendwer muss eine saubere, effiziente und sichere Energieversorgung ja auch umsetzen !

Auf der Messe treffen Young Professionals, Fachkräfte, Studierende und jobsuchende Azubis auf potenzielle Arbeitgeber. Rund 80 Aussteller aus dem Großraum Aachen präsentieren sich am 21. Oktober auf der NdU. Beginn 17:00 Uhr / Ende ca. 20:30 Uhr im Technologiezentrum Aachen.

Unsere aktuellen Stellengesuche: Karriere – ENERKO

Katrin Freischlad

Katrin Freischlad Backoffice

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Kommunale Wärmeplanung für Ludwigshafen abgeschlossen

Mit dem kommunalen Wärmeplan für Ludwigshafen ist eine weitere Wärmeplanung abgeschlossen. Der finale Plan wurde am 22.09. im Stadtrat mit breiter Mehrheit angenommen und setzt nun die Leitlinien für die Entwicklung des Wärmemarktes.

Für die Abdeckung des Raumwärme-, Trinkwarmwasser- und Prozesswärmebedarfs der rd. 31.500 beheizten Gebäude in Ludwigshafen sind aktuell rd. 1.205 GWh/a Nutzenergie nötig, wobei 26 % durch Fernwärme abgedeckt werden. Weitere 63 % entfallen auf Erdgasheizungen, 6 % auf Heizöl, 1 % auf Strom (Wärmepumpen und Direktheizungen) und 6 % basieren auf Holz und sonstigen Energieträgern.

Ein herausragendes Ergebnis der Bewertung sind die ungewöhnlich hohen Wärmeerzeugungspotenziale durch die Möglichkeiten der Abwärmenutzung im Verbund mit BASF und Zentralkläranlage, gute Geothermieeignung und auch Umgebungswärme aus dem Rhein oder der Luft. Ein wesentlicher Baustein der Wärmewende ist daher der weitere Ausbau der Fernwärme bis 40 % Versorgungsanteil. Bei Einbeziehung einiger Prüfgebiete mit mittlerer Wärmedichte wären auch bis zu 46 % erreichbar. Bei der dezentralen Versorgung werden Wärmepumpen eine entscheidende Rolle spielen sowie ein moderater Ausbau der dezentralen Solarthermie und der Biomassenutzung. Hinzu kommt die Sanierung von etwa der Hälfte aller noch unsanierten Gebäude, wobei in vielen Fällen der Umstieg auf Wärmepumpen auch ohne Vollsanierung möglich und sinnvoll ist.

Die Treibhausgasemissionen der Wärmeversorgung lassen sich so bis zum Jahr 2030 um 38 %, bis 2035 um 62 % und bis zum Zieljahr um 95 % reduzieren.

Bildquelle: Stadt Ludwigshafen am Rhein

Der Bericht ist hier verfügbar: https://ludwigshafen.de/ratsinformationssystem/bi/getfile.php?id=186047&type=do

Manuela Bücken

Manuela Bücken Analyse und Konzepte

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Sarah Henn

Sarah Henn Analyse und Konzepte

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Dr. Armin Kraft

Dr. Armin Kraft Geschäftsführer
Regulierung & Beratung

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Wärmeplanung für Aachen verabschiedet

Wir freuen uns sehr, dass der kommunale Wärmeplan für die Stadt Aachen in dieser Woche im Stadtrat verabschiedet wurde und nun öffentlich ist. Die Stadt Aachen, in der vor 45 Jahren die ENERKO gegründet wurde, ist damit unter den ersten Großstädten in NRW mit abgeschlossener Wärmeplanung.

Die Wärmeplanung für Aachen wurde von EEB ENERKO zusammen mit Gertec, BET, RWTH/IAEW und FhG/FIT erstellt.  Wesentliche Eckpunkte des Plans sind:

Fernwärme: Der Fernwärmeausbau ist das wichtigste Handlungsfeld der Wärmewende mit einem Zielanteil von rund 40 % an dem Wärmebedarf. Durch zunehmend kleinteiligere Erschließung, den Aufbau neuer Erzeuger und den Zusammenschluss bestehender kleinerer Netze sind erhebliche Investitionen erforderlich. Insgesamt ist der Fernwärmeausbau im Zielszenario sehr ambitioniert und an eine Reihe von Voraussetzungen geknüpft.

Dezentraler Bereich: Gas- und Ölheizung können nach aktueller Gesetzeslage bis 2045 weiterbetrieben werden, neue Anlagen sind seit 2024 aber nur noch unter Auflagen bzw. übergangsweise genehmigungsfähig. Der in Aachen sehr hohe Bestand an Gasheizungen muss in den dezentralen Wärmeversorgungsgebieten Stück für Stück durch zukunftsfähige Heizungstechnologien abgelöst werden, bei sukzessiver Ertüchtigung und Sanierung der jeweiligen Gebäudesubstanz. Hilfestellung erfolgt dabei durch verschiedene Beratungsangebote, zusätzliche Förderung durch Bund und Stadt Aachen und eine Ausweitung von Contracting-Programmen.

Weitere Ergänzungen können Quartierslösungen auf Basis oberflächennaher oder mitteltiefer Geothermie in Verbindung mit größeren Wärmepumpen sein, die exemplarisch für drei Gebiete untersucht wurden. In geringerem Umfang werden auch Biomasse, Solarthermie und ab etwa 2032 grüner Wasserstoff zur Zielerreichung beitragen.

PV und Wind: Grüne Wärme erfordert grünen Strom, der auch in Aachen ausgebaut werden muss. Neben dem PV Ausbau sind auch Zuwachsleistungen bei Windkraftanlagen in der Region zur Bereitstellung von Grünstrom im Winter notwendig.

Wasserstoffnetze werden in Aachen nicht großflächig ausgebaut und dementsprechend auch nicht als Wasserstoffversorgungsgebiete ausgewiesen.

Die Gesamtinvestitionen der Wärmewende von (abgeschätzt) rd. 4,0 Mrd. € verteilen sich auf viele Akteurinnen, 250.000 Bewohnerinnen und 20 Jahre, zudem werden diese teilweise durch Förderprogramme wie BEW und BEG aufgefangen.

Download Wärmeplan:

Dr. Armin Kraft

Dr. Armin Kraft Geschäftsführer
Regulierung & Beratung

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Sarah Henn

Sarah Henn Analyse und Konzepte

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Stadtwerke Duisburg nehmen größte innovative KWK-Anlage an einer Kläranlage in Deutschland in Betrieb

Nach fast zweijähriger Bauzeit ist die neue Wärmepumpenanlage der Stadtwerke Duisburg an der Kläranlage Huckingen mit 2 x 1,9 MW in Betrieb. Sie ist derzeit die größte ihrer Art in Deutschland und produziert klimafreundliche Wärme, indem sie Abwärme des geklärten Abwassers als Quelle nutzt und mit bis zu 85 °C in das Fernwärmesystem einspeist. Die Anlage kann jährlich mindestens 16.000 MWh Wärme für rund 1.300 Haushalte liefern und trägt zur CO2-Reduktion bei.
EEB ENERKO hat die technische Fachplanung der Wärmepumpenanlage ausgeführt.

Weitere Informationen:

Tim Gleichmann

Tim Gleichmann Planung Aldenhoven

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Die Nutzung der Abwärme aus einer neuen, KWK optimierten Turbine der Müllverbrennungsanlage Weisweiler ist ein wesentlicher Baustein der zukünftigen klimafreundlichen Wärmeversorgung von Aachen. Dieses Projekt wurde seit Jahren mit Unterstützung der EEB ENERKO vorbereitet und soll nun mit Hochdruck umgesetzt werden.

Gestern wurden nun zwei umfangreiche bilaterale Verträge zur langfristigen Sicherung der Versorgung der angeschlossenen Haushalte in Aachen und der Region unterzeichnet. Am Standort der MVA Weisweiler haben die STAWAG und die MVA Weisweiler GmbH & Co KG jeweils einen Kooperationsvertrag mit der RWE Power AG unterzeichnet.

Zur Dampferzeugung soll ab 2029 die Energie genutzt werden, die bei der Müllverbrennung ohnehin freigesetzt wird. Rund 65 Mio. Euro investiert die MVA Weisweiler in eine entsprechende Turbine zur sogenannten Kraft-Wärme-Kopplung. Die gleichzeitige Produktion von Dampf und Strom nutzt die eingesetzten Energieträger effizient aus und erzielt erfreulich hohe Wirkungsgrade. RWE transportiert die ausgekoppelte Wärme dann über die schon bestehende, ca. 17 Kilometer lange Leitung nach Aachen und über andere Leitungen – in kleineren Mengen – zu benachbarten Kommunen wie z.B. Eschweiler und Inden.

Die Umsetzung des Projektes ist auch ein wichtiger Baustein der kommunalen Wärmeplanung für Aachen, die zur Zeit finalisiert wird.

Mehr Informationen und Pressemeldung:

MVA Weisweiler
Vertragsunterzeichnung STAWAG, MVA Weisweiler und RWE Power mit weiteren Projektbeteiligten

Bildquelle: MVA Weisweiler

Dr. Armin Kraft

Dr. Armin Kraft Geschäftsführer
Regulierung & Beratung

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Herbert Freischlad

Herbert Freischlad Generalbevollmächtigter Dienstleistung & Beratung

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Abwärmekooperation zwischen TRIMET und Iqony startet

Nach umfangreichen Machbarkeitsuntersuchungen und technischer Planung durch EEB ENERKO ist nun ein weiterer Meilenstein der Abwärmenutzung im Ruhrgebiet erreicht: Die TRIMET Aluminium SE und die Iqony Fernwärme GmbH haben Anfang April die Nutzung von Abwärme aus der Aluminiumproduktion am Standort Essen vertraglich geregelt, so dass die weitere Umsetzung des Projektes nun erfolgen kann.

Ab Januar 2025 wird die TRIMET Aluminiumhütte dann jährlich rund 31 GWh Abwärme in das Fernwärmenetz von Iqony einspeisen.

Im Rahmen einer Konzeptstudie wurden von EEB ENERKO seit 2020 die Abwärmepotenziale von Abluftströmen ermittelt und ihre Eignung zur Wärmeeinspeisung in das Fernwärmenetz der Iqony (ehem. STEAG) Fernwärme GmbH überprüft. Die Studie mündete in einer technischen Lösung für die Nutzung von bis zu 7 MW thermischer Leistung und 31 GWh/a Abwärme von der Wärmetauscher- und Rohrleitungsauslegung über die Trassenführung mit einer abschließenden wirtschaftlichen Bewertung.

Die Ergebnisse aus  dieser Studie wurden mit weiteren Potenzialen zusätzlicher Abwärmequellen auf dem Werksgelände zusammengeführt und eine technische Gesamtlösung zur Nutzung der Abwärme erarbeitet. Dabei wurde sowohl die Einspeisung in das Fernwärmenetz Essen vorgesehen, wie auch die Eigennutzung im Werk der Trimet geplant.

Das Projekt ist für Iqony Fernwärme ein weiterer, wichtiger Schritt zur Dekarbonisierung der Fernwärmeversorgung in Essen, Bottrop und Gelsenkirchen. Für EEB ENERKO ist das Projekt ein weiteres Beispiel erfolgreicher Abwärmekooperation zwischen Industrie und Versorgern, die wir begleiten durften. Wir freuen uns über das entgegengebrachte Vertrauen der Trimet, die im Anschluss an die Studien auch die Planung der Abwärmenutzung bei EEB ENERKO beauftragt hat.

Dr. Marius Maximini

Dr. Marius Maximini Prokurist
Technische Konzepte und Planung

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Aachens größte KWK Anlage „auf der Zielgeraden“

Draußen wird es langsam winterlich und im „BHKW Schwarzer Weg“ laufen die Motoren nun an. Auf dieses Ziel wurde lange hin gearbeitet. Seit November diesen Jahres wird Aachen mit Energie aus dem neuen Heizkraftwerk versorgt. Umso erfreulicher ist es, dass die KWK Anlage durch die gleichzeitige Erzeugung von Wärme und Strom gleich zwei wichtige Versorgungsaufgaben für Aachen übernehmen kann. Mit der neuen BHKW Anlage, die auch für den Einsatz von Biomethan und Wasserstoff vorgesehen ist, leistet die STAWAG einen wichtigen Beitrag in Richtung effiziente Strom- und Wärmeversorgung. Neben den KWK Modulen umfasst die Anlage auch einen 2.500 Kubikmeter großen Wärmespeicher, der einen Durchmesser von 11 Meter und eine Höhe 30 Meter hat. Dieser kann durch das BHKW beladen werden, verfügt aber auch über eine hydraulische Besonderheit: Mit Blick auf die Zukunft kann der Wärmespeicher auch aus dem Netz, also quasi „rückwärts“ befüllt werden.

Tim Gleichmann

Tim Gleichmann Planung Aldenhoven

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Bundesprogramm effiziente Wärmenetze (BEW) ist genehmigt und soll im September starten

Das lang erwartete neue Förderprogramm Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) ist am 2.8.2022 von der EU beihilferechtlich genehmigt worden. Die Förderung in vier Modulen soll nun Mitte September starten.

Wärmenetze sind Schlüsselelemente der Wärmewende, die nach aktuellen Studien und vor allem auch vor dem Hintergrund der Gasmangellage deutlich ausgebaut und dekarbonisiert werden müssen, um als Beschleuniger der Wärmewende fungieren zu können.

Mit der neuen systemischen Förderung soll der Anteil klimaneutraler Wärmequellen in Wärmenetzen bis 2030 auf 30 % und mittelfristig bis auf 100 % ausgebaut werden. Um dieses Ziel zu erreichen, sieht die neue Richtlinie, die nun zeitnah im Gesetzblatt veröffentlicht werden soll,  erstmalig eine ganzheitliche Förderung klimafreundlicher Wärmeerzeugung vor. Neben Erneuerbaren Energien wie Solarthermie und Umweltwärme ist ausdrücklich auch nicht vermeidbare Abwärme förderfähig. Das BEW besteht aus den folgenden Modulen:

Modul 1: Transformationspläne und Machbarkeitsstudien (Förderquote 50%)

Modul 1 zielt auf die Erstellung von Transformationsplänen zur Dekarbonisierung bestehender Netze bis 2045 und von Machbarkeitsstudien für neue Netze mit einem Anteil klimaneutraler Wärme von mind. 75 %. Dabei können Planungsleistungen bis zu Phase 4 nach HOAI mitgefördert werden, die maximale Fördersumme ist auf 600.000 Euro begrenzt.

Modul 2: Systemische Förderung (40% Förderquote für förderfähige Investitionen)

Die Umsetzungsförderung umfasst den Neubau von Wärmenetzen, die zu mindestens 75 % mit erneuerbaren Energien und Abwärme gespeist werden, sowie die Transformation von Bestandsnetzen. Voraussetzung für eine Förderung ist, dass ein Transformationsplan bzw. Machbarkeitsstudie gem. Modul 1 vorliegt.

Modul 3 und 4: Einzelmaßnahmen (40% Förderquote für förderfähige Investitionen) und Betriebskostenzuschüsse

Neben der Neuerrichtung von Wärmenetzen oder der systemischen Transformation von Bestandswärmenetzen können auch einzelne Maßnahmen in Wärmenetzen als Einzelmaßnahmen gefördert werden, wie zum Beispiel große Wärmepumpen, Solarthermieanlagen, Biomasseanlagen, Wärmespeicher oder Wärmeübergabestationen. Gänzlich neu ist die Betriebskostenförderungen für Wärme, die für Solarthemieanlagen (2 ct/kWh) und elektrische Wärmepumpen (max. 7 ct/kWh, abhängig von Effizienz und Stromquelle) über 10 Jahre anzusetzen sind.

Dr. Armin Kraft

Dr. Armin Kraft Beratung und Dienstleistungen
Geschäftsführer

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