Die Nutzung der Abwärme aus einer neuen, KWK optimierten Turbine der Müllverbrennungsanlage Weisweiler ist ein wesentlicher Baustein der zukünftigen klimafreundlichen Wärmeversorgung von Aachen. Dieses Projekt wurde seit Jahren mit Unterstützung der EEB ENERKO vorbereitet und soll nun mit Hochdruck umgesetzt werden.
Gestern wurden nun zwei umfangreiche bilaterale Verträge zur langfristigen Sicherung der Versorgung der angeschlossenen Haushalte in Aachen und der Region unterzeichnet. Am Standort der MVA Weisweiler haben die STAWAG und die MVA Weisweiler GmbH & Co KG jeweils einen Kooperationsvertrag mit der RWE Power AG unterzeichnet.
Zur Dampferzeugung soll ab 2029 die Energie genutzt werden, die bei der Müllverbrennung ohnehin freigesetzt wird. Rund 65 Mio. Euro investiert die MVA Weisweiler in eine entsprechende Turbine zur sogenannten Kraft-Wärme-Kopplung. Die gleichzeitige Produktion von Dampf und Strom nutzt die eingesetzten Energieträger effizient aus und erzielt erfreulich hohe Wirkungsgrade. RWE transportiert die ausgekoppelte Wärme dann über die schon bestehende, ca. 17 Kilometer lange Leitung nach Aachen und über andere Leitungen – in kleineren Mengen – zu benachbarten Kommunen wie z.B. Eschweiler und Inden.
Die Umsetzung des Projektes ist auch ein wichtiger Baustein der kommunalen Wärmeplanung für Aachen, die zur Zeit finalisiert wird.


Bildquelle: MVA Weisweiler

