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Neues Förderkonzept „Bundesförderung für effiziente Wärmenetze“ BEW

Die Transformation von Wärmesystemen hin zu erneuerbaren Energien und Abwärme schreitet voran und wird ab 2021 durch ein neues Förderkonzept flankiert, dazu hat BMWi im August die ersten Eckpunkte des neuen Basisförderprogrammes BEW vorgestellt.

Ziel des Investitionsförderprogramms ist es, Anreize für den Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Nutzung von Abwärme in der Fernwärmeversorgung zu schaffen, sowohl in Bestandsnetzen wie auch in neuen Erschließungsgebieten. Dazu sind gemäß Gutachterkonsortium rund um das ifeu Fördersätze von bis zu 40% sowie zusätzliche Betriebskostenzuschüsse für bestimmte Technologien vorgesehen, auch Machbarkeitsstudien und Transformationspläne sollen gefördert werden.

Die neue Bundesförderung soll aus mehreren Teilbereichen bestehen:

  • Konzeptionelle Untersuchungen wie Machbarkeitsstudien und Transformationspläne sollen gem. Gutachtervorschlag mit 50% (Nicht-KMU) bzw. mit bis zu 60% (KMU)  gefördert werden, ähnlich wie bei Wärmenetze 4.0
  • Investive Grundförderung von 40% für Einzelmaßnahmen wie Großwärmepumpen, Solarthermie, Wärmespeicher für EE Wärme (min. 50%) und überwiegend erneuerbar gespeiste Wärmenetze
  • Systemische Förderung für Maßnahmenpakete zur Dekarbonisierung im Neubau und Bestand mit Förderquoten von ebenfalls 40%. Dieser Hauptbestandteil soll neben Erzeugungs- und Netzkomponenten auch Speicher, Netzoptimierungsmaßnahmen, kundenseitige Installationen und Planungskosten beinhalten
  • ergänzende erfolgsabhängige Betriebsprämien für EE Erzeuger über 10 Jahre Betriebsdauer von einigen ct/kWh th.

Förderfähig sollen neben den erneuerbaren Wärmetechnologien Solarthermie, Geothermie und Biomasse (eingeschränkt)  auch die Einkopplung von Abwärme sein.

Die genaue Ausgestaltung der Förderrichtlinien und des zur Verfügung stehenden Fördervolumens sowie die beihilferechtlichen Randbedingungen sind noch in Abstimmung, sollen aber noch bis Ende 2020 erfolgt sein.

Das bestehende Programm „Wärmenetzsysteme 4.0“ wird dann ab Anfang 2021 wohl in dem neuen Programm aufgehen, neue Förderanträge nach der alten Systematik sind dann voraussichtlich nicht mehr möglich.

Branchenvertreter und auch die ENERKO erwarten von der neuen Förderstruktur neue Impulse für die Umsetzung innovativer Wärmelösungen und der Wärmewende. Wir beraten Sie dazu gerne !