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Power für die Denkfabrik

Die STAWAG errichtet mit Hilfe von EEB Enerko vier neue BHKW am neuen Campus Melaten der RWTH Aachen. Diese werden den Campus in Zukunft mit umweltfreundlicher Energie aus Kraft-Wärme-Kopplung versorgen. Nach der anspruchsvollen Planung durch EEB Enerko sind nun die Bauarbeiten im vollen Gange.

Auf über 2,5 km² entsteht mit dem Campus Melaten eine der größten Forschungslandschaften Europas. In räumlicher Nähe von Forschungsinstituten und –einrichtungen arbeiten interdisziplinäre Wissenschaftlerteams und Industriekonsortien zusammen. Aber auch Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten sowie Dienstleister werden in den Campus integriert.

Zur Wärmeversorgung der neuen Gebäude ist eine umweltfreundliche Erzeugungsanlage mit niedrigen Primärenergiefaktoren erforderlich. Zu diesem Zweck errichtet die STAWAG Stadtwerke Aachen AG im Gebäude der ehemaligen Müllverbrennungsanlage Nord vier neue BHKW Anlagen. Die BHKW erzeugen mit hoher Effizienz gleichzeitig Strom und Wärme in Kraft-Wärme-Kopplung und sind daher besonders klimaschonend. Nach Inbetriebnahme wird die gesamte Anlage 4 x 2,5 MWel elektrischer Leistung und 4 x 2,5 MWth Wärmeleistung liefern.

Da der Bedarf an Strom und Wärme oft voneinander abweichen, werden zusätzlich neue Wärmespeicher von 2 x 350 m³ Füllvolumen und einer Höhe von ca. 30 m errichtet. Diese erlauben es, die Wärme in Zeiten niedrigen Bedarfs zu speichern und die BHKW weiter zu betreiben.

Die Planung der Anlage durch EEB Enerko gestaltete sich als besonders herausfordernd. Die Wärme der BHKW soll auf unterschiedlichen Temperaturniveaus in zwei Wärmenetze gespeist werden. Dies liegt daran, das die Forschungseinrichtungen der RWTH z.T. deutlich höhere Temperaturen benötigen als herkömmliche Verbraucher. In Zeiten, in denen die RWTH diese Wärme nicht benötigt, sollte weiterhin die Möglichkeit bestehen, die Wärme in das Fernwärmenetz der STAWAG einzuspeisen und die angrenzenden Wohnviertel zu versorgen. Damit stellten sich bei der Planung für EEB Enerko zusätzliche Aufgaben durch die entstehenden Änderungen der Netzhydraulik. Die Planungen erstreckten sich bis hin zum Heizwerk Mariabrunn, in dem Anlagenteile ertüchtigt werden müssen.

Nach der Planung und Ausschreibung der BHKW in 2017 sind nun die Bauarbeiten in vollem Gange. Die Schalungs- und Betonierarbeiten sind fast abgeschlossen. Die Errichtung der BHKW-Anlage soll ab Mitte diesen Jahres beginnen. Die Inbetriebnahme der Anlage wird Ende dieses Jahres erfolgen.

Weitere Informationen (Energieagentur NRW):